NEBENBEI BEMERKT | Solarenergie: Balkonkraftwerk vs. Powerstation

Rainer W. Sauer arbeitet im Rahmen seines Verwaltungstrainings und Coachings und seiner GehirnmanagementLive-Veranstaltungen immer wieder mit Beispielen aus Naturwissenschaft und Technik. Seit 1968 interessiert er sich für Astronomie und die Erforschung des Weltraums, 1974 baute er sich selbst ein elekronisches Musikinstrument: einen Synthesizer. In der Rubrik „NEBENBEI BEMERKT“ geht es nicht um Verwaltungstraining oder -coaching sondern Sauer lässt seine LeserInnen hier an Themen aus technischen oder naturwissenschaftlichen Bereichen teilhaben, die ihn selbst interessieren.


Unser Umgang mit Strom verändert sich derzeit radikal. Solarenergie ist die private Stromquelle der Zukunft und um die Energiewende voranzubringen sowie einen kleinen Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt zu leisten, sollten wir uns alle Gedanken darüber machen, wie wir diese Energie, die tagtäglich kostenlos zur Verfügung steht, nutzen können. Unkomplizierter als mit einer tragbaren Solaranlage ist das kaum möglich. Viele Haushalte mit eigenen Häusern haben sich daher in den vergangenen Jahren für Solarzellen-Anlagen auf den eigenen Dächern entschieden.

Nicht erst seitdem die Energiepreise explodieren haben sich für Mieter und Haus- bzw. WohneigentümerInnen aber auch die sogenannten „Balkonkraftwerke“ zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Auch deshalb, weil Solarzellen nur unter freiem Himmel ihre volle Leistung entfalten können, denn Glasscheiben filtern einen Großteil des UV-Lichts aus den Sonnenstrahlen, was wiederum zu einer verringerten Leistung führt. Außerdem ist die Anwendung der „Balkonkraftwerke“ einfach: Solarmodul anbringen, das mitgelieferte Kabel in den Wechselrichter stecken und das Anschlusskabel in eine Haussteckdose stöpseln.

Scheint die Sonne, erzeugt man Strom für den Eigenverbrauch und der Verbrauch aus dem Stromnetz wird automatisch „zurückgefahren“. Wird nicht alles verbraucht, dann fließt der überschüssige Storm in das Stromnetz des Vertragsanbieters: Stadtwerke, E.ON, RWE, EnBW, Vattenfall und Co. Aber was bringt ein Balkonkraftwerk in der Praxis? Die Zeitschrift COMPUTER BILD hat in einen Jahresverlaufstest Kosten und Ersparnis verglichen.

Alternativ wird sich oft auch Gedanken darüber gemacht, ob nicht vielleicht ein Solargeneratoren-Kraftwerk – also ein leistungsstarker Akku, der sich durch mobile Solarkollektoren immer wieder und insgesamt mehrere Tausen Mal auflädt – die bessere Lösung zur eigenen strompreissparenden Stromversorgung wäre. Und auch hier hat COMPUTER BILD einen Test gemacht und solch ein System ausprobiert.

Vielleicht können Ihnen diese beiden Tests vor eigenen Entscheidungen noch einmal wichtige Informationen liefern. Übrigens: Bei CBQ (sowie innerhalb meiner Familie in den gleichen Gebäuden) haben wir uns vor einiger Zeit für die „kleine“ Lösung mit Solakkollektoren entschieden, die leistungsstarke Akkus aufladen. Einen für das Wohn- und das Esszimmer und einen für die Büros. Die Beleuchtung läuft über das allgemeine Stromnetz, die PCs, TV-Geräte und kleinere Stromverbraucher werden autark durch die mit Sonnenkraft aufgeladenen Akkus mit Strom versorgt und bislang sind wir damit zufrieden.

Geschrieben und © 2022 von Rainer W. Sauer für CBQ Verwaltungstraining & BRAIN.EVENTS

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