„Man kann den wahren Charakter eines Menschen daran messen, wie er seine Artgenossen behandelt.“ (Paul McCartney)
Ausschnitt aus FRÜHJAHRSPUTZ – Wie Verwaltungen jetzt in die Zukunft starten können | Die Online-Keynote live aus Berlin am 12.04.2022 von und mit Rainer W. Sauer:
»ACHTUNG BABY ist der Titel des siebten Studioalbums der irischen Rockband U2 und das erschien zufällig genau zu der Zeit, als ich nach Jena gezogen war. Seinen Namen bekam es nach einem Zitat aus dem Song „To be or not to be“ von Mel Brooks. Obwohl wir heutzutage das Wort „Achtung“ insbesondere als Signal-Warnung vor Gefahren nutzen, hat es doch eine tiefere Bedeutung im Sinne von Aufmerksamkeit, Respekt oder Anerkennung. Das englische Wort „Compliance“ wiederum steht für Beachtung, Einhaltung, Befolgung eines freiwilligen Kodex.
Ich mag es im Grunde nicht, wenn im Deutschen mehr Worte als nötig aus dem anglo-amerikanischen Raum Verwendung finden, aber immer dann, wenn mir der deutschsprachige Ausdruck nicht passend erscheint, nutze ich den englischen Fachbegriff. So auch beim „Compliance Management“. Dieses trägt in der öffentlichen Verwaltung dazu bei, die Beständigkeit der Aufgabenerledigung in Einklang mit der finanziellen Situation und der Außensicht der Öffentlichkeit auf die Verwaltung zu bringen oder zu verbessern. So etwas beispielsweise „Beachtungsmanagement“ zu nennen, wäre meiner Ansicht nach der Aufgabe nicht zuträglich. Bevor ich gleich zum sog. „menschlichen Faktor“ komme: In der öffentlichen Verwaltung gibt es zahlreiche Herausforderungen, bei deren Bewältigung man „Compliance Managment“-relevant vorgehen kann, darunter sind: – Organisationsmodelle /// – Ablaufprozesse /// – Vollständigkeit der tätigkeitsrelevanten Informationen /// – Verantwortlichkeiten.
Längst gilt die Errichtung verwaltungsbetrieblicher Compliance-Prozesse als unverzichtbares Instrument der Zukunftsgestaltung. Jede Verwaltung der öffentlichen Hand, die Compliance Management anwendet, kann dabei die zu beachtenden Prozesse selbst festlegen, um sich so die nötigen Freiräume zu schaffen, die eigene Verwaltung aktiv gestalten zu können oder umzugestalten, was dem Ganzen von Anfang an ein wenig an Bedenken nimmt, ob das, was man „da“ machen soll, sinnvoll ist. Genau bei der Sinnfrage setzt das Beratungs-Konzept von CBQ Verwaltungstraining an, das ich das „Cop“-Modul genannt habe für „Compliance optimal praktizieren“. Hiermit ist die operative und nachhaltige Unterstützung von Mitarbeitenden wie Führungskräften in allen Compliance-relevanten Verwaltungsprozessen zu verstehen, wobei „Cop“ hilft, die Beschäftigten mit dem notwendigen Wissen zu unterstützen, um die Verwaltungsaufgaben und -ziele achtsam zu erreichen.
Welchen Verwaltungen rate ich / raten wir zum „Cop“-Modul? CBQ Verwaltungstraining (CBQ steht als Akronym für °Coaching. °Beratung. °Qulaifizierung.) schafft mit „Cop“ die perfekte Symbiose von Leitbildern und Zielstellungen der Verwaltungsspitze und der Weitergabe notwendiger Informationen an die Mitarbeitenden und Führungskräfte. Erforderlich ist hierzu zunächst die Analyse, ob und ggf. welche Compliance-Prozesse in Dienststellen, Behörden oder kommunalen Unternehmen bereits vorhanden sind, beziehungsweise welche Strukturen neu geschaffen werden müssen oder zu optimieren sind.
Dazu gehört die genaue Identifizierung der Anforderungen und ggf. Defizite. Hinzu kommt die Formulierung interner Regelwerke („Compliance-Richtlinien“) sowie deren Implementierung innerhalb der Verwaltung, u.a. durch entsprechende Schulung der Mitarbeitenden oder beispielsweise der Vorbeugung von möglichen Unsicherheiten oder Missständen (z.B. dem Umgang mit Einladungen sowie Geschenken von Dritten). Ziel dieser Verwaltungstrainingsmaßnahmen ist es, dass eine Nicht-Beachtung solcher Dinge vermieden werden kann. Dadurch wird die regelmäßige Kontrolle zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Regeln einfach.
Nun zum „menschlichen Faktor“: Auf Dinge und Menschen zu achten hat etwas mit Achtung zu tun. Wenn sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende einer Verwaltung alle vorhandenen moralischen Wegweiser und die Compliance-Richtlinien einhalten und sich deren Bedeutung für das eigene Wohlergehen innerhalb der Verwaltung und als Mehrwert auch des Wohlergehens „ihrer“ Verwaltung bewusst sind, spricht man vom Vorliegen einer „Compliance-Kultur“. Dies in der Gesamtheit der Organisation zu erreichen, ermöglicht „Cop“, wobei das Erreichen bestimmter Zertifikate für die geschulten Mitarbeitenden einen zusätzlichen Anreiz darstellt.
Denn: Was gut für die Mitarbeitenden und Führungskräfte ist, ist gut für die Verwaltung und führt mittelbar zu einer Mitarbeiterbindung. Je zufriedener und motivierter ein in der öffentlichen Verwaltung arbeitender Mensch ist, desto qualitativ hochwertiger ist die von ihm geleistete Arbeit und umso erfolgreicher wird die übertrage Dienstleistung für die BürgerInnen erledigt. Dies kann Verwaltungstraining und -coaching aktiv positiv beeinflussen und dabei spielt auch das „Cop“-Modul eine entscheidende Rolle.«
Geschrieben von und © 2022 für Rainer W. Sauer / CBQ Verwaltungstraining