DIE TOP 10 DER SELBST-COACHING-TRICKS (5) | Positives Denken wirkt sich auf Dein Leben aus

Welche Methode passt für welchen Coaching-Anlass?“ Und „Gibt es einfache Techniken, wie man / frau sich selbst coachen kann?“ – Das werde ich immer wieder mal gefragt und hier kommt ein weiterer meiner Top 10Tricks des Selbst-Coachings:

Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen zugleich. Aber sind Stärken immer positiv und stellen Schwächen stets einen Nachteil dar? Sobald Du Dir bewusst machst, dass die Dinge in Deinem Leben vom Grunde her betrachtet weder positiv noch negativ sind, metaphorisch betrachtet halbvolle Gläser nie gut oder schlecht bewertet werden können, es keine falschen Entscheidungen gibt sondern nur Konsequenzen aus Entscheidungen, verstehst Du, dass positives Denken viele Vorteile für Deine körperliche wie mentale Gesundheit und Dein zukünftiges Leben hat.

Oft ist das, was in Deinem Kopf stattfindet, nicht viel mehr als eine subjektive, Bewertung bzw. Einschätzung von Umständen, Ereignissen oder Optionen, die von Dir selbst in positive oder negative Auswirkung definiert werden. Denn wie glücklich und erfolgreich Du in Deinem Leben bist, hängt in hohem Maße von der Qualität Deiner Selbstreflektion ab. Deshalb ist es notwendig, dass Du Dir klar machst: „Egal, was gerade mein Problem oder meine Gesamtsituation ist: Jede Sache hat stets zwei Seiten und es liegt an mir, DIE WAHL zu treffen, welche Seite für mich und mein Leben eine Folge mit sich bringen soll.“ Überlege Dir anfangs, ob Du die negative oder die positive Seite zum Maß nimmst. Dann erst solltest Du Dir Gedanken machen, ob sich die für Dich vermeintlich positive Seite tatsächlich durchgängig gut für Dich entwickeln wird bzw. ob die negative Seite (vielleicht sogar Deine persönlichen Schwächen) nicht auch positive Facetten haben könnten.

Ich habe festgestellt, dass Menschen tagtäglich viel zu viel Zeit, Energie und Gedanken in Dinge oder Situationen investieren, die sie persönlich nicht beeinflussen oder verändern können. Sie erinnern sich daran, was vor langer Zeit in einer ähnlichen Situation einmal passiert ist und hadern mit ihrem vermeintlichen Schicksal, anstatt sich darauf zu fokussieren, was nach vorne bewegt werden kann. Bist Du ein solcher Mensch, dann agierst Du nicht, sondern reagierst nur. Und das führt schnell zu negativen Gedanken und geistigen Blockaden. Das aber bringt Dir und Deiner aktuelle Situation nichts. Deshalb muss Dein Ziel darin liegen, Dich auf das zu konzentrieren, was Du verändern, zumindest aber beeinflussen kannst

Das ist der Weg, auf dem Du schnell auf gute Gedanken kommst, denn der Idee des halb-vollen oder halb-leeren Glases folgend, kannst Du nahezu jeder Situation in Deinem Leben etwas Positives abgewinnen … oder wie es ein alter Sinnspruch besagt: „Habe den Mut, Dinge zu verändern, die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die sich nicht ändern lassen und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Wie bereits an anderer Stelle dargelegt, besteht in unseren Köpfen eine stetige Wechselwirkung zwischen Gedanken und Gefühlen. Verkürzt heißt das: 1.) positive Gedanken erzeugen positive Emotionen und positive Gefühle wiederum bewirken positive Gedanken. 2.) Durch positive Gedanken fühlst Du Dich glücklicher oder zumindest zufriedener. Zudem haben aktuelle wissenschaftliche Studien frühere Ansichten von Forschenden bestätigt: eine positiv-orientierte Denkweise kann Menschen langfristig erfolgreicher machen kann. Bedeutet im Umkehrschluss, dass Du in dem Moment, in welchem Du feststellst, dass Dich mal wieder Sorgen, Ängste, Selbstvorwürfe oder ganz allgemein negative Emotionen beschäftigen und dein Handeln blockieren, Deinen TOXISCHE-GEDANKEN-SCHALTER im Kopf auf „STOPP“ stellen musst. Ohne Ausnahme verengen negative Gefühle Deine Fähigkeit, für Dein Leben sinnvolle Entscheidungen zu treffen und lenken Deine Gedanken in eine falsche Richtung.

Und Du kannst noch etwas „draufsetzen“ … und zwar ein Lächeln! Von Yoko Ono, John Lennons Witwe, stammt die Empfehlung: „Lächle in einen Spiegel. Mache das jeden Morgen und Du wirst einen großen Unterschied im Leben bemerken“. Auch Vera F. Birkenbihl empfahl, dass sich ein Mensch 60 Sekunden lang dazu zwingen solle, den Mund zu einem Grinsen zu verziehen oder eben diese eine Minute lang in sich hineinzulächeln (… wenn Du es möchtest dann, wenn Dir gerade niemand zusieht). 60 Sekunden reichen aus und Dein Körper macht einen Reset und geht davon aus, es ginge Dir gut und produziert im Gehirn Glückshormone, die positive Emotionen erzeugen, so die Erkenntnis von VFB. Diese verband Birkenbihl mit dem Versprechen, dass, sofern das Grinsen nach einer Minute aufhöre, trotzdem ein lächelnder Gesichtsausdruck zurückbleibe, was Du gerne ausprobieren darfst.

Fazit: Wenn Menschen lächeln, sind sie automatisch fröhlicher, selbst wenn das Lächeln nur fingiert ist. Deine Mundwinkel hochzuziehen führt also automatisch dazu, dass Du Dich gleich ein wenig besser fühlst und die Gedankenspirale der negativen Aspekte verlässt, denn zwischen Körper und Geist besteht eine Wechselwirkung, was im Übrigen auch für Deine Körperhaltung gilt. Probiere zur Stärkung Deiner Selbstreflektion einfach mal die folgende Übung dazu aus:

1.) Aufrecht hinstellen, die Beine schulterbreit und die Knie nicht durchgedrückt. /// 2.) nun ziehe Deine Schultern nach hinten, drücke Brust raus, halte die Hände angewinkelt am Körper. /// 3.) Richte dann Deinen Blick gerade aus und atme etwa eine halbe Minute ruhig ein und aus. Anschließend wirst Du Dich mit einem Mal anders fühlen und zwar stärker, kräftiger, selbstbewusster, was wiederum ein Signal für Deine kommenden Gedanken ist und Dir suggeriert: Jetzt kann ich alles erreichen und nichts und niemand kann mich dabei stoppen. – Sportler motivieren sich zuhauf auf diese Weise und Du kannst das auch!

Geschrieben von Rainer W. Sauer und © 2022 für BRAIN.EVENTS / CBQ & CBQ blue

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