SUYANISQATSI vs. KOYAANISQATSI

„Leben im Gleichgewicht“ (Motto der BrainLight GmbH für innovative Entspannungstechnologien)

Einleitung

Von verschiedenen indigenen Völkern Nordamerilkas sind Prophezeiungen über die Folgen eines Lebens im Ungleichgewicht überliefert. So stammt beispielsweise die oft wiedergegebene Aussage „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ von den Cree, die sich selbst als „Wahre Menschen“ bezeichnen, im Sinne von „das Volk“, da sie sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammensetzten, denen eine Sprache gemeinsam ist. Die hierzulande bekanntesten Prophezeiungen über ein Leben im Ungleichgewicht stammen vom Volk der Hopi – einem Pueblo-Stamm im nordöstlichen Arizona mit aztekischen Wurzeln – und diese hat sich der Film „Koyaanisqatsi“ von Godfrei Reggio zum Thema gemacht; vertont mit wunderschöneer Musik bietet er ein wahrhaft sinnliches Erlebnis. Entstanden zwischen 1975 und 1982 zeigt der Film eine apokalyptische Vision der Kollision zweier unterschiedlicher Systeme: dem städtischen Leben plus moderner Technologie im Widerstreit mit unserer Umwelt.

Derzeit lebe man im Tuuwaqatsi, der vierten Welt mit ihrem Hüter Maasawu, so die Hopi. Dieser warnte die Menschen vor den Schwierigkeiten, die ihnen bevorstehen würden, wenn in naher Zukunft das fünfte Zeitalter beginnt. Ein Kürbis voller Asche würde die Erde unfruchtbar machen (Atombomben?), überall brechen Brände aus (Klimawandel?) und eine Zeit großer Umwälzungen beginne (das Computerzeitalter?). Nur Menschen, die es nicht verlernt hätten, mit der Natur zu leben, so Maasawu, würden überleben. Mehrfache Versuche von Vertretern der Hopi, im Weißen Haus und vor den Vereinten Nationen vorzusprechen, wurden ignoriert, obwohl diese Versuche, mit der westlichen Kultur in Dialog zu treten, ebenfalls Teil ihrer Mythen darstellen.

Wenn man die Prophezeiungen ignoriere, so der feste Glaube der Hopi, führe dies zu Powaqqatsi (= eine Lebensart, die die Kräfte anderer Lebewesen aufbraucht, um das eigene Leben zu stützen) und Naqoyqatsi (= Mord und Krieg als Lebensinhalt). Ohne weiter in die indigenen Prophezeiungen einzudringen, ahnen wir, dass ein Leben im Ungleichgewicht sicherlich nicht erstrebenswert ist. Vielmehr ist es notwendig, den eigenen Körper und Geist im Gleichgewicht zu halten: Suyanisqatsi (= Leben in Harmonie) nennen dies die Hopi.

Ein ausgewogenes Leben

Ein Leben in Balance als Konzept ist in vielen Kulturen verbreitet, beispielsweise im fernöstlichen Glauben an Yin und Yang. Viele Asiaten, die hauptsächlich am Schreibtisch und mit Computern arbeiten, finden beispielsweise zuhause handwerkliche Arbeiten gut, benuzen Hobel und Säge oder meißeln mit minimalem Lärm, bestellen und veredeln ihre Gärten und genießen so das reine Zen, das mit dem Schaffen der eigenen Hände einhergeht. Wer diese Philosophie lebt, der bemerkt schnell: die Idee der Ausgewogenheit, eines Lebens im Gleichgewicht, führt selten zu einem Gefühl von „richtig“ oder „falsch“ – die erfüllendsde Erfahrung liegt ausgewogen in der Mitte beider Pole.

In dieser großen Weite dazwischen gibt es für uns Menschen im Zusammenwirken mit unserem Geist viel zu tun. Das zentrale Denkorgan hat an manchen Stellen Patina angesetzt, andere Teile liegen sträflich brach. Dabei besitzen wir in unserem Gehirn, dem Universum in unserem Kopf, viele Werkzeuge, die wir nicht oder nicht mehr nutzen, obwohl sie uns bei richtiger Anwendung schnell wohlvertraut werden. Apropos Patina und Brachliegen: Das Oberstübchen vieler Gehirnbesitzer zeichnet sich eher durch Vernachlässigung als durch Selbstliebe aus. Fast so, als steige man in einen Ferrari und nutze dann zum Fahren nur den 1. und 2. Gang – wenn man den hochgezüchteten Motor ruinieren will: Weiter so! Umgekehrt tun wir gut daran, unsere geistigen Funktionen zu fördern, denn unser Gehirn ist neuroplastisch und so sind wir in der Lage, bis ins hohe Altern hinein zu lernen.

Sich selbst bewusst zu spüren und zu wissen, was einem Menschen dabei hilft, sich geistig rundum wohler zu fühlen: seit rund dreieinhalb Jahrzehnten vertreibt eine Firma aus Unterfranken MindMachine-Gerätekombinationen, die dieses breite Feld zum Thema haben. Die BrainLight GmbH hat mit audio-visuellen High-Tech-Wellness-Produkten, die es den NutzerInnen erlauben, in einer Session von nur rund 20 Minuten mental nahezu komplett zu regenerieren und hinterher ausgeruhter, zufriedener, kreativer und konzentrierter zu sein, großen Erfolg und dies basiert auf einem einfachen Prinzip, welches die Wissenschaft Entrainment nennt: das gezielte Synchronisieren von Gehirnwellen.

Denn das, was wir wie mit unserem Gehirn anstellen ist essentiell für die menschliche Lebensqualität. Durch Sport plus gesunde Ernährung sowie einem achtsamen Umgang mit der Funktionsweise der inneren Organe können wir unseren Körper stärken und heilen. Aber die Weisheit »mens sana in corpore sano« besagt auch, dass in einem gesunden Körper idealer Weise auch ein gesunder Geist wohnen sollte, weshalb die Sinnerfahrung, die geistige Erfüllung und der Wunsch nach Potenzialentfaltung essentielle geistige Sehnsüchte sind. Und mit Hilfe von Entrainment (auch bekannt als Neurofeedback) kann man das eigene Gehirn beeinflussen; hierfür gibt es manigfaltige Wege.

Asiatische Meditationen sind seit Jahrtausenden bekannt und bewährt, um in einer für den Menschen immer anstrengender werdenden Welt Gesundheit und Lebensfreude und vor allem Lebensqualität wieder herzustellen. Lichtimpulse können dies ebenso leisten – siehe bei BrainLight – , impulsgebende neuronale Vibrationen wie bei den NEUROVIBES© & Co. Entspannungsmethoden durch autogenes Training und sogar Suliminal-Techniken (lat. sub: „unter“ und limen: „Schwelle“ = unterschwellige Motivation) können ebenso hilfreich sein. Alle vereint, dass es Möglichkeiten sind, um unseren Geist dabei zu unterstützen, „loszulassen“: vom Alltagsstress, von Ängsten und Sorgen, von lähmenden Gedankenspiralen und dem toxischen Weg, der uns bis ganz nach unten ins Verderben führen kann, wie es Konfliktforscher Friedrich Glasl schon vor Jahrzehnten beschrieben hat.

Nicht nur Glasl ist davon überzeugt, dass man solche Entwicklungen jederzeit stoppen kann. Noch besser: In der Entspannung scheint sich unsere Wirklichkeit zu verändern, unsere Umgebung und unser Umfeld wird als ruhiger, harmonischer und liebevoller wahrgenommen. Denn durch Entrainment gelingt uns ein tiefer Zugang zu dem Bereich des Geistes, der unser wahres Ich ausmacht. Kurzum: Wir werden glücklicher, zufriedener und erfüllter.

Musik ist dabei geeignet, dies alles zu unterstützen. Man kann sie (nicht nur aber auch) genießen, sie kann aber auch beruhigen, beim Träumen oder dem Gedankenflug unterstützen. Musikalische Werke und Klangkompositionen wirken unter Umständen so entspannend, wie es in einem ähnlichen Ausmaß sonst nur Beruhigungsmittel leisten können. Außerdem stößt Musik ohne große Umwege Emotionen an, ruft im Gehirn Gefühle ab. Die hierei zum Einsatz kommenden Klanggeber und Instrumente schaffen die Voraussetzungen, um ein geistiges Leben in Balance, in Ausgewogenheit und im Gleichgewicht der verschiedenen seelischen Ebenen zu erreichen.

In diesem Zusammenhang gibt es keine Vorgaben, eine bestimmte Musik hören zu „müssen“. Studien belegen zwar, dass bestimmte Kompositionen eine besonders entspannende Wirkung haben*, aber auch viele andere Formen von Klangerlebnissen sind geeignet, beim Menschen sowohl die Herzfrequenz als auch den Blutdruck zum Sinken zu bringen, aber auch den Pegel des Stresshormons Cortisol, und so etwa den geist zu beruhigen und einen verbeserten Schlaf zu fördern. Deshalb werden oft die verschiedensten Entspannungsmethoden mit Musik verknüpft – idealerweise in Umgebungen, die das Ganze noch weiter fördern: der Natur, im Urlaub, bei heilpraktischen Anwendungen oder in Wellness- oder SPA-Bereichen.

* = beispielsweise Mozarts Symphonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550

Geschrieben von Rainer W. Sauer und © 2023 für BRAIN.EVENTS / CBQ & CBQ blue

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